Das besondere Instrument – Violone & Laute „Che Soave Armonia – Welch‘ liebliche Harmonie!“

„Welch‘ liebliche Harmonie!“ – an diesem musikalischen Abend werden Sie Werke von Girolamo Frescobaldi, Giovanni Battista Vitali und Francisco Ortiz erleben. Die Musik der italienischen und spanischen Komponisten wird in der außergewöhnlichen Besetzung von zwei Violonen erklingen, die als Bass-Baritone der Streicherfamilie auftreten.
Es ist eine Seltenheit, diese Instrumente in solistischer Rolle zu hören, und sie im Duett zu erleben, ist ein wahrhaft besonderes Ereignis. Dieses Duett spiegelt die Harmonien vergangener Epochen des Barocks und der Renaissance wider und entführt uns in eine zauberhafte Welt alter Klänge.
Vervollständigt werden die tiefen Streichinstru-mente um eine Laute, die mit ihrem sanften und eleganten Klang dem Konzert zusätzliche Feinheit und Weichheit verleiht. So entsteht ein harmonisches Gesamtbild, das den Abend mit Magie und Inspiration füllt – eine liebliche Harmonie.
Werke von:
G. Frescobaldi (1583–1643), Diego Ortiz (1510–1570), G.Vitali (1632–1692), u.a.
Über das Ensemble: „Trio di toni bassi“
Ekaterina Gorynina (Violone, Russland)
ist eine facettenreiche Musikerin. Ihre Leidenschaft, Neugier und Offenheit für Musik haben zu einem Repertoire von Renaissance, Barock, klassischem Cello, orientalischer Musik, Jazz, Folk und zeitgenössischer Musik geführt. Der Schwerpunkt von Ekaterinas Arbeit liegt in der Kammermusik und im Theater.
Sie wurde 1986 in der Stadt Dzerschinsk (Russland) geboren. Ekaterina absolvierte ihr Studium an der Staatlichen Akademie in Moskau (in der Klasse von Oleg Bugaev). Sie erweiterte ihre Ausbildung an der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber in Dresden und an der Universität der Künste (ihr zweites Instrument ist die Viola da Gamba).
Ekaterina beteiligt sich seit 2018 an der Inszenierung des Dresdner Schauspielhauses nach dem Roman von F. SCHILLER „Kabale und Liebe“ unter der Regie von D. TAVADZE für sieben Schauspieler und eine Cellistin, im 2020 gespielt mit Anton Adasinsky und „Derevo“ Laboratorium Premiere „Reinheit“ („Das Wohl Temperiertes Klavier“ von J.S.. Bach Arrangement für Violoncello).
Ihre Leidenschaft für moderne Musik führte zur Zusammenarbeit mit Komponisten wie I. SOKOLOV, K. PRASOLOVA und V. MARTYNOV (Uraufführung der Sinfonie von Singapur im Rahmen des Vladimir Symphony Orchesters, 2008 Tchaikovsky Concert Hall Moscow), im Ensemble „El Perro Andaluz“ mit H. LACHENMANN, MARK ANDRE, H. OERING, A. SCHNEBEL und V. RANEV, mit Berliner Komponisten B.WIGET und M. DOELEMANN.
Sie ist Mitglied des Internationalen Gitarrenfestivals Il De Re, Frankreich, des Internationalen Elbfestivals Dresden, Deutschland, des Festivals für zeitgenössische Musik „Pan – Festival“ Seoul, Korea und anderer.
Dr. Sven Rössel (Violone, Deutschland)
studierte nach seinem Abitur am Lessing-Gymnasium Hoyerswerda an den Hochschulen für Musik Dresden, Köln und Leipzig. Das Konzertexamen erlangte er 2011 in der Klasse von Prof. Benedikt Hübner an der HMT „Felix Mendelssohn-Bartholdy“ Leipzig.
Zudem ist er spezialisiert auf dem Gebiet der „Alten Musik“ und studierte historische Bassinstrumente bei Prof. Rainer Zipperling in Köln. Er spielt bei verschiedenen Ensembles (lauttencompagney BERLIN, Batzdorfer Hofkapelle, Dresdner Barockorchester, Concerto Köln, u.a.). Gastspiele führten ihn nach Italien, Frankreich, Spanien, Rußland, Brasilien, Dubai, Tschechien, Österreich und Japan.
Er spielt einen Violone nach Gasparo da Saló (1590) sowie einen Wiener Bass (nach Johann Joseph Stadlmann 1750).
Im wissenschaftlichen Bereich forscht Sven Rössel an der Musik des 17. Jahrhunderts Mitteldeutschlands (Promotion 2020 an der HfM Dresden). Bisher wurde wiederentdeckte Musik in Urtextausgaben bei Edition Walhall (Magdeburg) und Verlag Kamprad (Altenburg) veröffentlicht.
Von 2007-2013 war er Kontrabassist der Anhaltischen Philharmonie Dessau und sammelte zuvor Orchestererfahrung u.a. bei der Jungen Deutschen Philharmonie, den Hamburger Symphonikern und den Münchner Symphonikern.
Von 2013-2023 leitete er die Kreismusikschule Dreiländereck (Landkreis Görlitz). Ab Sommer 2023 ist er Leiter der Kreismusikschule „Heinrich Schütz“ Landkreis Nordsachsen. Gründer der Jugendkunstschulen Oberlausitz-Niederschlesien (2021) und Nordsachsen (2023)
Neo Gundermann ist ein Lautenist aus Berlin, Deutschland
Er hat sechs Jahre lang als Jungstudent an der Hochschule für Musik Hanns Eisler sowie an der Universität der Künste Berlin studiert und dafür das Stipendium der Gerda und Luigi Pradé Stiftung erhalten.
Im Jahr 2019 hat er ein Bachelorstudium in klassischer Gitarre an der Universität der Künste Berlin bei Rainer Feldmann und Marco Tamayo begonnen und entdeckte im Rahmen dieses Studiums die Musik der Renaissance- und Barockzeit für sich.
Seit 2021 studiert er auch Laute, Theorbe und Barockgitarre bei Sam Chapman an der Universität der Künste Berlin.
Neo hat insgesamt 8 erste Preise im Wettbewerb „Jugend Musiziert“ gewonnen, sowohl als Solist als auch in Kammermusik-Kombinationen, und das über einen Zeitraum von 4 Jahren.
Er hat an zahlreichen Meisterkursen mit Gitarristen wie Ricardo Gallen, Aniello Desiderio und Adriano del Sal sowie mit Lautenisten Hopkinson Smith, Elizabeth Kenny und Nigel North teilgenommen.
Neo spielt seit dem Alter von sechs Jahren zahlreiche Konzerte als Solist, in Ensembles, Chören und mit Orchestern in ganz Deutschland, darunter in Spielstätten wie der Berliner Staatsoper, der Berliner Philharmonie und der Komischen Oper Berlin.