Unterleuten – Landesbühnen Sachsen
Schauspiel nach dem Roman von Juli Zeh
Bühnenfassung von Ruth Heynen
Juli Zehs „Unterleuten“ erzählt nur scheinbar von einem kleinen Dorf. Es spricht von einer Gemeinschaft, die zwischen Ehekrise, Gartenarbeit und Hausrenovierung mit der „Großen Globalen Transformation“ konfrontiert wird, in Form von Windrädern.
Wie in einem Versuchs-Setting werden die Figuren vorgeführt: Jede hat ihr persönliches Universum im Blick. Keine erkennt die Not der anderen. Und alles, auch die Rettung der Welt in allerletzter Sekunde, scheint zu verschwinden hinter dem Horizont.
„Unterleuten“ zeigt unser aller Irrwege, Ängste, Verstrickungen, unseren mangelnden Abstand zum eigenen Leben und Tun. Wir werden mit der Notwendigkeit konfrontiert wieder die Augen für die anderen zu öffnen, sie ernst zu nehmen und gemeinsam einen Weg zu suchen, ohne auch nur eine Person zurückzulassen – und uns zu fragen: Wem gehört die Welt? Wer kann sie kaufen und verkaufen, wer hat das Recht sie zu zerstören? Oder der Zerstörung preiszugeben? Und: Wer trägt die Verantwortung?
Gefördert im Programm „Zero – Klimaneutrale Kunst- und Kulturprojekte“ der Kulturstiftung des Bundes. Gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.